Quickstart

Bitte beachten Sie: Die Verwendung von telani erfordert grundlegende Kenntnisse in der Erstellung von Brandfallsteuermatrizen und des zugehörigen Normenwerks!

Der Ablauf, um eine Brandfall- oder Gefahrenfallsteuermatrix in telani zu erstellen, ist sehr einfach. Aus diesem Grund sind derartige Steuermatrizen in telani schnell zu realisieren.

Das Prinzip zur Erstellung solcher Steuermatrizen wird im nachfolgenden Schema exemplarisch für eine Brandfallsteuermatrize dargestellt. Der generelle Ablauf vom Start des Programms bis zur Ausgabe der fertigen Matrizen erfolgt dabei in 6 einfachen Schritten.

Von der Anlage eines neuen Projekts zum Export in 6 einfachen Schritten

Schritt 1: Projekt anlegen

Für Ihre ersten Schritte mit telani haben wir die Pläne eines gut geeigneten Gebäudes für Sie vorbereitet. Diese Pläne können Sie hier herunterladen:

Am Ende dieser Schnellstart-Anleitung haben wir sowohl Beispielausgaben als auch -lösungen für jeden Schritt bereitgestellt.

Starten Sie nun telani um ein neues Projekt anzulegen.
Es erscheint der Startbildschirm:

Klicken Sie auf Neu und geben Sie für das neue telani-Projekt im darauffolgenden Dialog einen Speicherplatz Ihrer Wahl an. Im Anschluss erscheint regelmäßig ein Hinweisfenster. Nehmen Sie dessen Inhalt zur Kenntnis.

Nach Bestätigung des Inhalts des Hinweisfensters öffnet sich das eigentliche Programmfenster:

Geschosse einfügen

Fügen Sie nun unter der Funktion Bearbeiten » Geschosse Pläne des zu bearbeitenden Objekts über den Auswahldialog Plan einfügen ein und benennen Sie diese entsprechend:

Mit den Schaltflächen Geschoss oben einfügen bzw. Geschoss unten einfügen können Sie weitere Geschosse hinzufügen und über Plan einfügen die entsprechenden Pläne für das hinzugefügte Geschoss laden. Achten Sie dabei immer darauf, welches Geschoss aktuell ausgewählt ist.

Tipp: Durch Klicken und Ziehen können Sie die Liste der Geschosse auf der linken Seite des Fensters umsortieren.

Zum Ersetzen von Plänen oder zum Einfügen von Schnitten, Anlagenschemata oder ähnlichen Sonderfällen:
Siehe „Pläne austauschen“ bzw. fragen Sie nach einer entsprechenden Schulung.

Schritt 2: Auslösebereiche anlegen

Nachdem die Geschosspläne eingefügt wurden, können Sie unterschiedliche Auslösebereiche über [Einfügen | Auslösebereich] oder die Tastenkombination Strg + B definieren. Diese sollten so gehalten werden, dass sie der Konzeption des Brandschutzkonzepts folgen. Mindestens aber sind Auslösebereiche entsprechend den Brandabschnitten des Objekts anzuordnen. Gibt es Bereiche, bei denen Sie bereits wissen, dass z.B. eine unterschiedliche Alarmierung innerhalb eines Gebäudes stattfindet, so sollte dies hier schon über unterschiedlich zugeordnete Auslösebereiche dargestellt werden.

Um einen Auslösebereich zu definieren, klicken Sie nacheinander auf die jeweiligen Eckpunkte des zu definierenden Bereichs.
Dabei ist es auch möglich Bereiche zu definieren, die zum Beispiel eine L-Form o.ä. haben.
Nachdem Sie den Bereich definiert haben, können Sie ihm im Dialogfenster „Ausgewählter Auslösebereich“ einen Kurznamen oder Nummer, sowie eine Beschreibung und eine eindeutige Farbe zuweisen.

Im nachfolgenden Beispiel wurden zwei Auslösebereiche definiert und farblich markiert:

Schritt 3: BMZ, Quellen und Senken platzieren

BMZ und Feuerwehrperipherie platzieren

Im nächsten Schritt der Erstellung einer Brandfallsteuermatrix platzieren Sie als zentrales Element die Brandmeldezentrale und die Feuerwehrperipherie (soweit vorhanden).
Wählen Sie hierzu den Menüpunkt Senke (Aktor) einfügen aus.

Hier sehen Sie die Senke (Aktor) einfügen Schaltfläche

Ziehen Sie das Symbol BMZ zu dem Platz auf dem Plan, an dem sich das Objekt (= BMZ) im Gebäude befindet bzw. geplant ist.

Platzieren Sie im Anschluss weitere Symbole für die Senken (Aktoren) der Feuerwehrperipherie, wie zum Beispiel das Feuerwehr-Bedienfeld, Feuerwehrschlüsseldepot etc.

Nachdem Sie die Feuerwehrperipherie platziert haben, sollten Sie alle weiteren für den Anlagentechnischen Brandschutz relevanten Bauteile einfügen.

Prinzipiell wird dabei zwischen Quellen (Sensoren) und Senken (Aktoren) unterschieden. Quellen detektieren einen Gefahrenfall und Senken können darauf reagieren.

Merke: Quellen detektieren einen Gefahrenfall, Senken können darauf reagieren.
Quelle (Sensor) anlegen

Neue Quellen (Sensoren) lassen sich sehr einfach anlegen:

Wählen Sie das Geschoss aus in dem die Quelle platziert werden soll, klicken Sie dann im Menü auf der linken Fensterseite auf Quelle (Sensor) einfügen. Die vordefinierten Quellen werden daraufhin sichtbar.
Klicken sie nun das Symbol der gewünschten Quelle mit der linken Maustaste an, halten Sie die Maustaste gedrückt und ziehen Sie das Symbol an die gewünschte Stelle im Plan (Drag & Drop).

Neue Quelle (Sensor) anlegen über Drag & Drop
Senke (Aktor) anlegen

Neue Senken (Aktoren) lassen sich auf dieselbe Weise wie Quellen anlegen:

Wählen Sie das Geschoss aus in dem die Senke platziert werden soll, klicken Sie dann im Menü auf der linken Fensterseite auf Senke (Aktor) einfügen. Die vordefinierten Senken werden daraufhin sichtbar.
Klicken sie nun das Symbol der gewünschten Senke mit der linken Maustaste an, halten Sie die Maustaste gedrückt und ziehen Sie das Symbol an die gewünschte Stelle im Plan (Drag & Drop).

Neue Senke (Aktor) anlegen über Drag & Drop

Schritt 4: Quellen und Senken verknüpfen

Die eingefügten Objekte (Quellen und Senken) werden jetzt zur Darstellung der Abhängigkeiten miteinander verknüpft. Dabei geht man wie folgt vor:

Zunächst wird geprüft, ob im Projekt schon Verknüpfungen zwischen Quellen und Senken vorhanden sind. Dies wird mit hoher Wahrscheinlichkeit der Fall sein, da telani bestimmte Standardverknüpfungen kennt und diese bei der Erstanlage eines Elements übernimmt. Als Beispiel sei hier die standardisierte Verknüpfung zwischen Rauchmeldern und Brandmeldezentrale genannt.
Klicken sie nun zur Überprüfung der Verknüpfung die gewünschte Quelle (Sensor) oder Senke (Aktor) einmal mit der linken Maustaste an.

Wenn Sie eine Quelle auswählen, erscheint an allen bereits verknüpften Senken ein roter Punkt und die ausgewählte Quelle wird mit einem schwarzen Rahmen markiert.
Im Falle einer ausgewählten Senke erscheint an allen bereits verknüpften Quellen ein roter Punkt und die ausgewählte Senke wird mit einem schwarzen Rahmen markiert.

In beiden Fällen wird zudem der zugehörige Auslösebereich, in dem sich das markierte Element befindet, mit einer dicken, gestrichelten Linie markiert.

Soll jetzt eine der bestehenden Quellen (Sensoren) verknüpft bzw. die Verknüpfung verändert werden, so kann dies derzeit auf folgenden Wegen realisiert werden:

Variante 1:
Über das Pop-Up-Menü am unteren Fensterrand

Pop-Up-Menü für Elemente

Klicken Sie auf Verknüpfen . Es öffnet sich in der linken Seitenleiste eine Liste mit den verknüpfbaren Senken (Aktoren).
Hier können die gewünschten Senken über Auswahlkästchen an- oder abgewählt werden. Dies ist auch gruppenweise möglich.

Nach Beenden des Verknüpfens klicken Sie auf den Fertig-Button rechts oben in der Seitenleiste.

Variante 2:
Quelle (Sensor) markieren und im Pop-Up-Menü am unteren Fensterrand wie zuvor Verknüpfen anklicken.
Anschließend die Senken (Aktoren), die neu verknüpft werden sollen bzw. deren Verknüpfung gelöst werden soll, in der Seitenleiste mit der linken Maustaste anklicken. Nach Beenden des Verknüpfens klicken Sie auf den Fertig-Button rechts oben in der Seitenleiste.

Verknüpfen durch direktes Anklicken von Aktoren

Auf die gleiche Art und Weise lässt sich dieses Vorgehen auch von den Senken (Aktoren) ausgehend umsetzen.

Schritt 5: Informationen zu Quellen und Senken ergänzen

Zu allen vorhandenen Objekten, also Quellen und Senken, sind weitere Objektinformationen erforderlich, um korrekte Prüfpläne für Brandfallsteuermatizen erstellen zu können.
Dies erfolgt über die Schaltfläche Weitere Eigenschaften im Pop-Up-Menü am unteren Fensterrand.

Hinweis: Sie sollten mindestens die Raumnummer erfassen! Wir empfehlen aber auch weitere Details zur Anschaltung, dem Übertragungsweg oder der Lage zu ergänzen.

Menüpunkt Weitere Eigenschaften unten im Pop-Up-Menü
Ergänzend: Bezüge prüfen

Zur Prüfung der Bezüge der Verknüpfungen untereinander vor Ausgabe der Brandfallsteuermatrix stehen mehrere Instrumente und Hilfsmittel zur Verfügung:

Zunächst wird bei allen Eingaben in Echtzeit eine Liste mit Warnungen generiert, anhand derer man jederzeit sehen kann, welche Eingaben fehlen oder offenkundig unzureichend sind (in der folgenden Graphik grün markiert). Wird in dieser Liste ein Element mit Doppelklick ausgewählt, so wird es zur Bearbeitung im telani-Fenster zentriert. Anschließend kann zur Bearbeitung das „Eigenschaften“-Feld geöffnet werden.

Weiterhin werden auf der rechten Seite des telani-Fensters bei den Piktogramm-Anzeigen der Geschosse (in der Graphik blau markiert) und der Elemente-Schublade die jeweilige Anzahl der Verknüpfungen der aktuell ausgewählten Quelle (Sensor) oder Senke (Aktor) angezeigt. Dies hilft beim Auffinden verwaister Quellen oder Senken, da in diesem Fall in allen Geschossen jeweils „0“ angezeigt wird.

Mehr zum Thema „Automatische Warnungen“ findet sich hier.

Schritt 6: Matrizen und Prüfdokumente exportieren

Nach der Eingabe aller im Projekt relevanten Quellen (Sensoren) und Senken (Aktoren) sowie deren Verknüpfungen, kann man die zugehörigen Dokumente über den Menüpunkt [Export | Matrizen und Prüfdokumente] ausgeben.

Die unterschiedlichen Dokumente werden im ods-Format ausgegeben. Dieses Format kann in Microsoft Excel, LibreOffice Calc, Google Sheets sowie in vielen weiteren Apps geöffnet werden.

Die erstellte Matrix hat das in der Norm vorgeschlagene Design und sieht wie folgt aus:

Beispieldateien

Diese und weitere Beispielausgaben können Sie hier herunterladen:

telani-Projekte zu jedem einzelnen der hier gezeigten Schritte können Sie hier herunterladen: